Über Gerlos mag vielleicht schon der ein oder andere etwas im Zusammenhang mit Klettersteigtouren, Bergwanderungen, oder Radsport gehört haben. Vor allem der berühmte Gerlospass, auch Pinzgauer Höhe genannt, ist für viele Renn- und Tourenradfahrer nicht unbekannt. Es gibt die alte und die neue Passstraße, wobei beide frei befahrbar sind. Die alte Passstraße ist für den Schwerlastverkehr gesperrt, was eventuelle Staus vermindern könnte. Dafür muss man jedoch auch die stärkeren Steigungen im Gegensatz zur neuen Passstraße in Kauf nehmen, falls man diese befährt. Der Gerlospass wurde erstmals 1154/1156 namentlich als „saltus Gerrlaise“ erwähnt und bringt einiges Geschichtliches mit sich. Bereits im 9. Jahrhundert entwickelte sich dort ein reger Handel. Im 14. Jahrhundert hat hier ebenfalls der Goldbergbau an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Erst jedoch im Jahre 1960 wurde die Gerlosstraße auf beiden Seiten ausgebaut und stellt seitdem eine Verbindung zu den sogenannten Krimmler Wasserfällen dar.
Der neue Gerlospass wurde unter anderem schon in der Deutschland Tour 2008 in der ersten Etappe und in der Giro d’Italia 2009 in der sechsten Etappe befahren.
Dieser Ort ist jedoch ebenfalls ein faszinierendes Skigebiet, das gemeinsam mit nahe liegenden Orten, wie Zell und Königsleiten, in der so genannten Zillertal Arena 143 Kilometer reine Piste bildet und die Skifahrer, die von den verschiedensten Ländern hierher anreisen, um ihren Winterurlaub zu genießen, lange und spannende Skitouren erleben lässt. Mit seinen 52 Liften, die über 85.000 Personen pro Stunde befördern können, ist es wirklich ein bemerkenswertes Gebiet, dem nicht jeder das Wasser reichen kann. Damit ist dieses Skigebiet das größte im Zillertal.
In diesem Gebiet findet man mehrere Tallifte in den drei genannten Ortschaften. Auch ist eine Snowtubingbahn dort anzutreffen, was eine durchaus interessante Abwechslung zum Skifahren selbst darstellt und was den einen oder anderen auch reizen mag. Was ebenfalls für eine interessante Vielfalt bei der Auswahl der Winteraktivitäten sorgt, ist die sieben Kilometer lange Naturrodelbahn mit einem Tallift in Hainzenberg.
Das Wetter in Gerlos ist optimal für den Wintersport und die Auswahl an verschiedenen Hotels, Unterkünften, Appartements, und Ferienwohnungen lassen genug Freiraum für eine individuelle Auswahl der Übernachtungsplätze und Erholungsorte zu.
Über die auch in diesen Gebieten aufgestellten Webcams kann man sich hier ebenfalls schon im Vorhinein einen schönen, ersten Eindruck verschaffen und die Schönheit dieser Orte auf sich wirken lassen.
Die “Top Drei“ der höchsten Erhebungen in der Zillertalarena bilden die Isskogel mit 2264 Metern, gefolgt von der Königsleitenspitze mit 2315 Metern und dem Topreiter mit stolzen 2500 Metern das sogenannte Übergangsjoch.
Wer nicht auf Fahrten mit der Gondelbahn verzichten möchte, kommt hier ebenfalls nicht zu kurz. Die neue Dorfbahn in Gerlos, die erst seit 2016 in Betrieb genommen wurde, ist neben der Isskogel die zweite Zubringerbahn, die die Urlauber von Gerlos direkt ins Skigebiet bringt.
Wer sich nun von diesem durchaus schönen und spannenden Gebiet überzeugt hat, dem bietet sich die Möglichkeit noch heute dort hinzureisen und die fantastische Winteratmosphäre hautnah mitzuerleben.